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Bericht einer MFA: Die Nutzung der App „Mein Kinder- und Jugendarzt“ in der ärztlichen Praxis.

Bericht einer MFA: Die Nutzung der App „Mein Kinder- und Jugendarzt“ in der ärztlichen Praxis.

Sonja Mizich ist leitende medizinische Fachangestellte (MFA) einer Nürnberger Kinder- und Jugendarztpraxis. Dort kommt seit einigen Jahren die BVJK PraxisApp „Meine pädiatrische Praxis“ zum Einsatz. Welche Erfahrungen sie damit im Praxisalltag gemacht hat, verrät sie Ihnen hier.

Bericht einer MFA: Die Nutzung der App „Mein Kinder- und Jugendarzt“ in der ärztlichen Praxis.

Wir in der Kinder- und Jugendarztpraxis Dr. Landendörfer in Nürnberg nutzen die BVJK PraxisApp „Meine pädiatrische Praxis“ bereits seit mehreren Jahren zur Kommunikation mit den Patientinnen/Patienten bzw. den Eltern und Sorgeberechtigten. Inzwischen sind mehr als 3.900 Patientinnen/Patienten in der App registriert, wodurch das Praxisteam die Möglichkeit zum schnellen Austausch mit den Patienten hat.

Von Anfang an war die Einführung der PraxisApp des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) und der digitalen Kommunikation eine Aufgabe für das gesamte Team – insbesondere uns Medizinischen Fachangestellten kommt dabei eine besondere Rolle zu. Herr Dr. Landendörfer hatte die Vorstellung, für unsere Praxis moderne Kommunikationswege zu etablieren, vor allem um eine Entlastung im Anmeldebereich der Praxis zu erreichen.

Die Einführung der PraxisApp erfordert zunächst einen gewissen Aufwand, wurde bei uns jedoch rasch zum Selbstläufer. Plakate und Flyer mit QR-Code liegen in der Praxis aus. Das persönliche Ansprechen der Eltern motiviert Eltern nach unserer Erfahrung am besten dazu, die App auf ihrem Smartphone zu installieren.

App-Ansicht für die Patient:innen mit Praxiseintrag ihrer Ärzt:innen (oben) sowie mit aktuellen Informationen aus der Kinder- und Jugendmedizin

Wo sehen Eltern und MFAs einen Vorteil für sich?

Die Erinnerung an Termine, Vorsorgen und Impfungen erzeugt das System automatisiert. Die Information über anstehende Notdienste und Urlaubsvertretungen werden von Eltern als wertvoller Service beschrieben.

In der App sehen wir, wer von unseren Patientinnen/Patienten bzw. welche Eltern in der App registriert sind und damit Nachrichten auf dem Smartphone empfangen können. Dies können wir an jedem Arbeitsplatz in der Praxis aus niedrigschwellig erledigen. Es können Sammelnachrichten an mehrere oder individuelle Nachrichten an einzelne Patientinnen/Patienten bzw. deren Sorgeberechtigte gesendet werden.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, über Filterfunktionen bestimmte Patientengruppen auszuwählen: Für die Filterfunktion “Jugendliche“ wäre z. B. die Information über Mädchen- oder Jungensprechstunden eine denkbare Nachricht, für die Filterfunktion „behandelnder Arzt/behandelnde Ärztin“ beispielsweise eine Nachricht über eine kurzfristige Abwesenheit. Der große Vorteil für uns ist, dass solche wichtigen Informationen mit einem Klick aktiv als „Push-Nachricht“ an alle unsere Patientinnen/Patienten bzw. Eltern gehen und damit besser wahrgenommen werden, als es ein passiver Hinweis auf unserer Homepage wäre.

Zudem informieren wir per PraxisApp über Personalveränderungen, aktuelle Schul- und KITA-Regelungen in Pandemiezeiten oder jahreszeitlich bedingte medizinische Leistungen (z. B. Grippeimpfung). Darüber wissen unsere Eltern immer gerne Bescheid.

Beispiele für Nachrichten aus der Praxis

Erreichbar trotz Wechsel der Mobilnummer

Ein leidiges Problem jeder Praxis – wechselnde Mobilnummern der Eltern – es ist kaum möglich, da immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Da aber die App beim Synchronisieren des neuen mit dem alten Smartphone mit übertragen wird, sind unsere Patienten auch über das neue Gerät erreichbar – obwohl wir die neue Nummer noch gar nicht kennen. Darin sehen wir einen großen Vorteil der App – die Kommunikation bleibt erhalten.

Datensicherheit

Da ich mich sowohl in „Praxisfieber“ (dem sozialen Forum für MFAs im BVKJ) informiere als auch direkte Rückmeldungen aus meiner Referententätigkeit für den BVKJ (Abrechnung und Praxismanagement) habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Viele Praxen sind skeptisch in Bezug auf die Digitalisierung – Faxe und Telefon bilden meistens noch den Kommunikationsstandard. Aufgrund negativer Pressemeldungen über die Datensicherheit kommerzieller Anbieter sozialer Netzwerke werden auch vereinzelt Bedenken bezüglich der App-gestützten Kommunikation geäußert. Die PraxisApp der Fa. Monks arbeitet jedoch mit einem für medizinische Sachverhalte zertifizierten System, das die Datensicherheit verlässlich gewährleistet.

Wussten Sie schon …

… „Praxisfieber“ ist das Intranet für MFA in Kinder- und Jugendarztpraxen – exklusiv von Medizinischen Fachangestellten für Medizinische Fachangestellte. Möchten Sie mehr über den Austausch zwischen MFA, viele praktische Tipps, die Stellenbörse und vieles mehr erfahren? Hier geht es zu „Praxisfieber“!

Bericht einer MFA: Die Nutzung der App „Mein Kinder- und Jugendarzt“ in der ärztlichen Praxis.

Digitale Tagebücher (Asthma-, Bauchschmerz-, Kopfschmerz-, Rheuma-, Schlaf-Tagebuch)

Fazit
Zusammenfassend haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht mit diesem sehr direkten Medium „PraxisApp“, das über das bisher Dargestellte hinaus auch eine Videosprechstunde, eine Chatfunktion und digitale Tagebücher für unsere Patientinnen/Patienten zur Verfügung stellt. Dies alles sind neue Angebote, die es ermöglichen, unsere Patientinnen/Patienten ohne Bindung an Praxisöffnungszeiten zu erreichen. Das Arzt-Patienten-Behandlungsbündnis wie auch die Bindung an unsere Praxis wird enorm gestärkt.
Sonja Mizich, Leitende MFA, Praxis Dr. W. Landendörfer, Nürnberg

Buchung und Anmeldung über BVKJ unter:

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