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HPV-Aufklärungskampagne mit dem Appell: „Besser frühzeitig gegen HPV impfen“

HPV-Aufklärungskampagne mit dem Appell: „Besser frühzeitig gegen HPV impfen“

Nicht alle Eltern fühlen sich über das Thema HPV ausreichend informiert. „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“, eine Initiative von MSD, möchte HPV stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken. Hierfür wurde die Aufklärungskampagne mit dem Appell „Besser frühzeitig gegen HPV impfen“ ins Leben gerufen.

HPV-Aufklärungskampagne mit dem Appell: „Besser frühzeitig gegen HPV impfen“

Warum erkranken noch immer jedes Jahr ca. 7.850 Menschen an HPV-bedingtem Krebs,1 obwohl es mit der Impfung eine Möglichkeit zur Prävention mancher HPV-bedingter Krebserkrankungen gibt? Ein Blick auf die aktuellen HPV-Impfquoten lässt die Antwort erahnen. Ergebnisse der KV-Impfsurveillance zeigen, dass erst 52,0 % der 18-jährigen Mädchen und 2,5 % der 18-jährigen Jungen 2019 vollständig gegen HPV ge-impft waren.2 In einer aktuellen Analyse zur Annahme der HPV-Jungenimpfung lag die Impfquote für eine vollständige Impfung bei den 18-jährigen Jungen in 2020 bei 7,6 %.3 Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung für Mädchen. Seit 2018 wird die Impfung geschlechtsneutral für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 empfohlen. Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden.4,5

Von der Wissenslücke zur Impflücke

Die deutschlandweite forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“ aus dem Jahr 2018 legt nahe, dass die niedrige Impfquote wohl nicht primär an einer ablehnenden Einstellung gegenüber Impfungen liegt, sondern vielmehr an einem mangelnden Bewusstsein für bestimmte HPV-bedingte Erkrankungen und die Möglichkeit, diesen mit einer Impfung vorbeugen zu können. So hatten 60 % der befragten Eltern bereits von HPV gehört oder gelesen, jedoch nur 40 % hatten auch eine genaue Vorstellung, worum es sich bei HPV handelt. Außerdem fühlten sich nur vier von zehn Eltern ausreichend über das Thema HPV informiert. Die Mehrheit (58 %) gab aber an, gerne mehr über das Thema erfahren zu wollen.6

Aufrütteln, informieren, motivieren

Um Aufmerksamkeit für HPV und die Möglichkeit der Prävention in der Öffentlichkeit zu schaffen, hat MSD jetzt eine breit angelegte, nationale Aufklärungskampagne ins Leben gerufen. Über TV-Spots, Print- und Online-Medien sowie soziale Netzwerke sollen Patient:innen bzw. deren Eltern dazu ermuntert werden, eine Arztpraxis aufzusuchen und sich rechtzeitig zur HPV-Impfung beraten zu lassen. Die zentrale Botschaft lautet: „Krebsprävention kann nicht früh genug beginnen.“

Aufmerksam machen, für Aufklärung sorgen: Kurze, emotionale Geschichten erzählen vom Erwachsenwerden und wie schnell das geht. Die Botschaft und der Appell: Sprechen Sie mit den Ärzt:innen Ihres Kindes über eine frühzeitige HPV-Impfung.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit für den folgenden Spot:

Die Kampagne ist im Rahmen der Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“ entstanden, an der z.B. auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, der Berufsverband der Deutschen Urologen, die Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung, das HPV-Frauennetzwerk und die Deutsche Gesellschaft für Urologie beteiligt sind.

Helfen Sie mit!
Praxismitarbeiter:innen können einen wichtigen Beitrag zur Initiative und zur Prävention von bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen leisten. Erfahren Sie mehr dazu hier.

Hilfreiche Informationen rund um das Impfmanagement in Ihrer Praxis finden Sie hier:

Recall-Systeme

Die Praxis-App „Mein Kinder- und Jugendarzt“

Sie möchten mehr über die Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“ erfahren? Klicken Sie hier.

Quellen

  1. Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Humane Papillomviren. Stand: Juli 2018. Epid Bull 2018;27:255–258.
  2. Robert Koch-Institut. Impfquoten von Kinderschutzimpfungen in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus der RKI-Impfsurveillance. Epid Bull 2021;49:6-29.
  3. Wähner et al. HPV vaccination uptake in boys after introduction of gender-neutral HPV vaccination in Germany – a retrospective database analysis (IMS® Vaccine Analyzer). Präsentation gehalten auf der IPCV 2021, 15.-19. November 2021, virtuelle Konferenz.
  4. Robert Koch-Institut (RKI). Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) für Mädchen von 12 bis 17 Jahren – Empfehlung und Begründung. Stand: März 2007. Epid Bull 2007;12:97-106.
  5. Robert Koch-Institut (RKI). Wissenschaftliche Begründung für die Empfehlung der HPV-Impfung für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Stand: Juni 2018. Epid Bull 2018;26:233-254.
  6. Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH. Meinungen zur Gesundheitsvorsorge beim Kind und zu HPV-Impfungen. Stand September 2018.

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